Der Kohlmarkt: Braunschweigs ältester Siedlungsbereich

Auf dem Kohlmarkt lagerten Kohlen zum Verkauf.

Das hätten Sie auch gedacht oder? Der Name Kohlmarkt muss vom Kohl kommen, also vom Gemüse, das man dort unter Umständen verkauft hat. Ganz falsch ist das nicht, wenn man mal vom Gemüse absieht. Denn auf dem Kohlmarkt in Braunschweig wurde tatsächlich verkauft, nämlich Kohle, Brennstoff. Und die wurde dort auch gelagert. Daher Kohlmarkt oder auch Kohlenmarkt. Aber dieser Bereich hat eine viel tiefere historische Bedeutung, die mindestens bis in das Jahr 1000 nach Christi zurückreicht.

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Der Kohlmarkt in Braunschweig - Urheber: Braunschweig Stadtmarketing GmbH / Gerald Grote

Die Kohlmarktsiedlung lag im Über­schwem­mungs­be­reich der Oker. Der Marktplatz war der Schnittpunkt zweier Han­dels­routen. Beide nutzten exakt an dieser Stelle einen Weg durch die Oker, eine Furt. Und so entwickelte sich der Bereich zum Rast- und Stapelplatz der Händler. Schon damals war der Kohlmarkt also ein Treffpunkt, vielleicht sogar ein Ort der Geselligkeit.

In der Geschichtsschreibung taucht die Bezeichnung Kohlmarkt 1342 erstmals auf. Er wurde "forum carborum" genannt. Dieser Begriff bedeutet nichts an­de­res als Kohlen­markt. Heute ist er ein beliebter Ort für Veranstaltungen unter freiem Himmel, für Gäste, die es sich in einem der vielen Cafés gemütlich machen wollen, und tatsächlich ein Ort der Geselligkeit - mit Spring­brunnen. Vom Koh­lmarkt aus ist es zu allen Aus­flugs­zielen im Innenstadtbereich, zum Beispiel zu den Schloss-Arkaden, zum Dom oder auch der Burg Dank­war­derode, nur ein kurzer Weg.

So großflächig wie in heutigen Tagen war der Kohlmarkt nicht immer. 1544 wurde dort die Kirche St. Ulrici, die Ulrich-Kirche, abgerissen. Sie war 1036 geweiht worden und stand auf den Fundamenten einer Saalkirche aus dem 10. Jahrhundert. Baulich sticht das Siedlungsgebiet Kohlmarkt durch das "Haus zum Stern", "Haus zur Rose" und das "Haus zur Sonne" hervor. Im Stern kehrte einst gar Gotthold Ephraim Lessing ein, um dort zu arbeiten und zu wohnen. Seiner Liebsten soll er geschrieben haben, dass man auf gar keinen Fall in der "Rose" einkehren müsse. Es hat also schon damals Gästebewertungen schriftlicher Art gegeben. Lessings Quartier hat schon 1356 "Zu dem goldenen Stern" geheißen. Es handelte sich damals um ein Fachwerkhaus, das 1894 aber abgerissen und durch einen Steinbau ersetzt wurde - übrigens gegen heftigen Widerstand aus der Bürgerschaft.

Auch über die Geschichte des Kohlmarktes in Braun­schweig ließe sich noch viel erzählen, ist er doch der älteste Sied­lungs­be­reich der heutigen Stadt. Das Tauf­beck­en der Ulrich-Kirche befindet sich heute übrigens in der Brüdern-Kirche. Vielleicht haben wir Ihr In­te­res­se ge­weckt. Dann be­su­chen Sie Braun­schweigs Innenstadt doch einfach mal. An unserer Rezeption erfahren Sie mehr über gute Ver­kehrs­ver­bin­dun­gen, Park­mög­lich­keit­en und, wenn Sie Glück haben, sogar kulinarische Ge­heim­tipps.
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